Nach dem wiederaufleben lassen im abgelaufenen Jahr 2024 zu unserem 100-jährigen Jubiläum, steigt die Party auch wieder in 2025: Tanz in den Mai mit Reiner Irrsinn!
Wann?
Mittwoch, 30.04.2025 ab 19:00 Uhr
Wo?
Manfred-Moll-Halle Heiligenrode
Cornelius-Gellert-Straße 20, 34266 Niestetal
Der Vorverkauf ist gestartet, Tickets für unser Event zum Start in den Wonnemonat sind ab sofort online erhältlich. Einfach auf das Bild klicken und Ihr werdet weitergeleitet!
Bald ist es wieder so weit und die Vorbereitung zur Rückserie 24/25 beginnt. Grund genug, sich den vergangenen Monaten zu widmen und eine Prognose zum Saisonende zu wagen.
Zusammengefasst lässt sich die bisherige Saison ein bisschen mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, von der man sich viel erhofft hatte, die letzten Endes aber nicht das brachte, was sie versprach. Was heißt das konkret? Sowohl Anhänger als auch Offizielle und Trainer-/Spielstab waren zu Saisonbeginn sicher zuversichtlich, dass man als Gruppenliga-Absteiger zu den Top-Mannschaften zählen wird. Vom Aufstieg war keineswegs die Rede, aber "oben mitspielen" war definitiv die Prämisse. Die Vorzeichen standen gut: Der Kader ist weitgehend zusammengeblieben, auch die Kontinuität beim Trainerduo (nur mit getauschten Rollen) lies weiterhin Trainieren und Spielen auf hohem Niveau erwarten. Auf den ersten Blick waren also keine Showstopper erkennbar. Und doch belegt man zur Winterpause nur den achten Platz und ist damit absolutes Mittelmaß. Für Viele enttäuschend und doch völlig in Ordnung in Anbetracht des bisherigen Verlaufs. Was sind die Ursachen? Letztlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die nachfolgend angerissen werden (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
1. Kader: Auch wenn das Team insgesamt zusammengeblieben ist, stellt man beim Blick in den Kader fest, dass die sogenannte "Breite" nicht gegeben ist. Rund 15 Mann bringen Gruppenliga-Erfahrung und damit KOL-Niveau mit, der Rest des Kaders wagt den Sprung aus der Reserve oder besteht aus Nachwuchsspielern, die im "Geschäft des Herrenfußballs" ankommen müssen. Das erschwert mit Blick auf Urlaub, Verletzungen und andere Abwesenheiten das Hochhalten einer dauerhaften Qualität.
2. Stichwort Hochhalten der Qualität: Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass der TSV alles kann. Kantersiege zum Start; ärgerliche Remis, bei denen man einen Dreier hätte mitnehmen müssen; böse Klatschen gegen Tabellenschlusslichter und ein Mix aus souveränen Siegen und verdienten Niederlagen. Es fehlt die Konstanz, stattdessen Achterbahn-Fußball.
3. Findungsphase: Auch wenn das Trainer-Duo nur die Rollen tauschte, steckt hinter dem Antritt von Jan Hille ein gewisser Philosophie-Wechsel und damit verbunden auch neue Rollen, Positionen und Taktikten für die Mannschaft. Anders als im Profi-Bereich ist es im Amateursport absolut logisch, dass diese Veränderungen Zeit brauchen, bis sie ihre volle Wirkung entfalten.
4. Haltung: Sicher kontrovers kann man auch über ein mögliches Einstellungs-Problem der Spieler diskutieren. Es wäre nur menschlich, wenn bei dem ein oder anderen vor und auch noch nach den ersten Partien etwas Arroganz für eine Laissez-Faire-Haltung gesorgt hat, was in halbherzigen Training und schlechter Spielvorbereitung seinen Ausdruck fand (getreu dem Motto "Wenn ich in der Gruppenliga jahrelang gesetzt war, sollte KOL doch mit links gehen"). Doch spätestens jetzt sollte jedem bewusst sein: 80% reichen nicht, will man "oben mitspielen".
Was bleibt nun außer der Erkenntnis, dass der TSV aktuell nur trauriges Mittelmaß ist? Zunächst einmal die positive Erkenntnis, dass alle genannten Aspekte behandelt werden können. Gut – der Kader bleibt unverändert, soviel steht fest. Aber der Rest lässt sich durch entsprechende Maßnahmen – allen voran eine ordentliche Vorbereitung – ändern. Das Trainergespann um Jan Hille wird die richtigen Schlüsse gezogen haben und auch die Spieler sind sicher auf einen versöhnlichen Ausgang der Saison aus. Dazu braucht es nochmal einen guten Mix aus Disziplin, Ehrgeiz, Teamwork und natürlich auch ein Quäntchen Glück. Ziehen alle an einem Strang, ist ein Platz unter den ersten Fünf ein realistisches Ziel.